Gibraltar Tour 2023 – Tag 10

Ein unerwartetes Ende…

Heute morgen sind wir bestens gelaunt aus unserem Zelt gekrochen. Der Campingplatz war schön und an einem Hang gelegen Mitten im Grünen. Es war ein absoluter Glücksgriff, dass wir hier unsere Nacht verbringen konnten. Heute wollten wir auch wieder eine etwas längere Etappe fahren um mitten in den Bergen an der französischen Grenze campieren, aber es kam alles ganz anders. Wärend der Start in den Tag noch besser nicht hätte sein können, endete er fast in einem Destaster…

STOP… es ist zu heiß hier!

Während wir durch die endlosen spanischen Olivenbaumfelder fuhren, kamen wir in der Halbwüste ganz schön ins schwitzen. Hätte es heißer werden können? Wir glaubten es bis dahin nicht, aber so war es. Um den Ausblick zu genießen hielten wir kurz an um ein paar Fotos zu machen, aber hielten es lediglich wenige Minuten aus, ehe wir weiter fahren mussten. Andernfalls wären wir eingegangen.

Doch die Strecke und die Reise war natürlich wieder traumhaft schön.

Jetzt war es an der Zeit eine Pause zu machen und etwas zu Mittag zu essen. Da wir an einem Rastplatz mit einem kleinen Restaurant ankamen, wollten wir die spanische „Trucker“ Küche mal testen. Leider haben wir nicht verstanden was es da so alles gab und auch die Bilder waren nicht sehr aussagekräftig, da sie sehr unkenntlich auf der Speisekarte waren. Der Google Übersetzer stieß auch an seine Grenzen, weswegen wir einfach das bestellten, was unserer Meinung am köstlichsten aussah. „2x das gleiche Gericht bitte“.

Das „Knorpeldesaster“

Das war ein Fehler… Es gab leider ein seltsames Stück Fleisch, das wir nur „Knorpeldesaster mit Pommes“ nannten. Doch der Hunger trieb es rein, beziehungsweise das, was zwischen Knochen und Knorpel essbar war.

Doch nun ging es weiter, frisch gestärkt und um eine Erkenntnis reicher „erwarte das Unerwartete“. Und so ging es leider auch weiter.

Time:
14.9.2023, 08:55:
Duration:
07:39:43
Ascent/Descent:
5417 m 5406 m
Distance:
532.04 km

Wir kamen noch einige Kilometer weiter, ehe der Himmel sich zu zog und die Wolken zusehens dunkler wurden. Dann kamen die ersten Tropfen vom Himmel. Was sollte da schon schief gehen, ein paar Tropfen haben noch nie gesschadet und können ja auch eine willkommene Abwechslung sein.

Doch nun ging es so heftig los mit dem Unwetter, dass wir gerade noch so an eine Tankstelle heran fahren konnten um dem Sturm zu entkommen. Und es war wirklich ein heftiger Sturm. Wir checkten das Regen Radar und es sah so aus, als ob dieser nicht mehr so schnell vorbei ziehen würde, zumindest nicht vor morgen früh.

Rettung an der "Tankstelle am Ende der Welt"

Was nun? Da standen wir an einer Tankstelle im Nirgendwo und warteten auf besseres Wetter. Zum Glück war die Angestelle der Tankstelle sehr nett und hat uns erstmal einen Kaffee gemacht und wir hielten alle etwas Smalltalk so weit es mit unserem "perfekten" Spanisch und ihr mit dem wenig Englisch möglich war. Dennoch war es ein angenehmer Aufenthalt auch wenn der Stop alles andere als geplant war.

Und wieder hatten wir jedoch Glück im Unglück, denn direkt hinter der Tankstelle gab es ein kleines Motel, das sogar noch ein Zimmer frei hatte. Hier entschlossen wir die Nacht zu verbringen und uns erst mal auszuruhen und zu trocknen.

Wie das Ganze aussah und was wir sonst noch erlebt haben, seht ihr natürlich im Video:

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