Gibraltar Tour 2023 – Tag 11

Le Mans Start in Spanien

Am frühen Morgen wachten wir einigermaßen gut erholt im Motel auf. Den Wecker hatten wir extra früh gestellt, da wir bereits den Tag zuvor das Regenradar ausgiebig studiert hatten und wussten wann und wo die ersten Tropfen runter kommen sollten. Ein Blick morgens aus dem Fenster kündigte bereits dicke schwarze Wolken an, sodass keine Zeit mehr blieb zu frühstücken. Wie von der Tarantel gestochen sprangen wir auf und packten wie von Sinnen unsere Sachen zusammen. Jetzt nur noch auf die Twins und weiter nach Nordosten, weg vom heranziehenden Unwetter. Jetzt kamen wir doch nochmal zu unserem verspäteten Le Mans Start.

Die Regenfront wenige Meter entfernt und auf dem Weg zu uns

Wir fuhren, was das Zeug hielt, immer weiter weg vom Regen. Im Rückspiegel konnte man die schwarzen Wolken sehen, die uns beharrlich folgten. Erst nach fast 300km sahen wir das sie nicht mehr nach kamen. Endlich eine kleine Pause machen und frühstücken. Mittlerweile war auch wieder sonnigeres Wetter was uns für die Weiterreise hoffnungsvoller stimmte.

Nach einer kurzen Pause und Stärkung haben wir unser nächstes Ziel angesteuert, die Grenzregion zu Andorra.

Time:
15.9.2023, 06:08:
Duration:
10:41:36
Ascent/Descent:
7850 m 7700 m
Distance:
578.99 km

Und wir wurden nicht enttäuscht. Als wir zügig die Autobahn verließen, zeichnete sich gleich ein fantastisches Bild ab. Berge, Schluchten und Passstraßen. Hier konnte der Tag so richtig los gehen. Wir schraubten uns die Berge hinauf und durch die Täler, immer mit einer wundervollen Aussicht um uns herum. Das es hier kaum Verkehr gab und wir zeitweise die Einzigen auf der Straße waren, war umso schöner. Hier waren wir beide einer Meinung, eine Strecke die wir absolut weiterempfehlen möchten.

Doch wie es in den Bergen immer so ist, der Wetterumschwung ließ nicht lange auf sich warten. Wir also schnell angehalten und in die Regenkombis geschlüpft. Und eigentlich hatten wir gar nicht geplant durch Andorra zu fahren, da aber der Zwergstaat quasi mit nur 30km Umweg verbunden war, wäre es schon blöd gewesen diesen nicht mit zu nehmen. Leider war der Regen hier auch schon wieder so stark, dass wir nicht wirklich die Muse hatten eine große Besichtigung zu unternehmen. Jedoch ein wenig shoppen bei den extrem günstigen Preisen hier, wollten wir uns nicht nehmen lassen. Auch wenn wir nicht wussten, wo noch hin packen das ganze Zeug. Für ein paar Topcase Aufkleber hat es aber noch gereicht.

Bereit für die einsame Bergroute

Die Weiterfahrt gestaltete sich nun leider etwas anstrengender als erwartet. Der Regen hämmerte auf uns nieder und wir wollten nach dem Grenzübertritt nach Frankreich eigentlich nur noch auf einen Campingplatz.

Endlich angekommen und leicht durchgefroren (ja, es wurde dann doch etwas kühler), nahmen wir uns eine günstige Hütte. Draußen stürmte es schon wieder.

Leider hatten wir heute wenig Fotos gemacht, aber natürlich liefen die Videokameras. Und was wir so alle erlebt und gesehen haben, seht ihr natürlich in unserem Video:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert