Heute sollte die Fahrt weiter gehen Richtung Österreich. Nach erholsamen Schlaf schoben wir uns langsam aus dem Zelt und bereiteten uns auf die Abreise vor. Aber erst mal gab es einen schmackhaften Biker Kaffe zum Frühstück. Und fasst hätte es auch einen Sekt gegeben, wenn es nach Tom gegangen wäre. Wer war Tom? Ein etwas bizarrer Charakter der uns morgens schon zum Frühstück einen Sekt und Birnen anbieten wollte. Es folgte eine spaßige Unterhaltung über Motorradfahren und das Leben. Zum Glück konnten wir uns los reißen und die Fahrt endlich beginnen.

Nachdem wir uns endlich auf den Weg gemacht haben, ging es Richtung München und weiter nach Salzburg. Doch schon auf dem Weg Richtung München wurde das Wetter etwas unbeständiger und die Wolken zogen sich zu. Da wir sowieso mal wieder Tanken mussten, beschlossen wir aus Sicherheitsgründen einfach schon mal die Regenkombi anzuziehen. Zum Glück wie wir bald feststellen konnten.

Kaum hatten wir die Grenze nach Österreich passiert, kam uns auch schon der Regen entgegen. Soweit so gut dachten wir, so lange es nicht schneit ist alles ok. Jedoch fielen die Temperaturen immer weiter ab und je weiter wir ins Landesinnere kamen umso höher türmten sich die Schneemassen am Fahrbahnrand. Eine leichte Sorge schlich sich in unsere Gemüter, was wenn es wieder schneit und wir am Ende in Österreich festsitzen? Das wir die Gebirgspässe ausgelassen haben verstand sich von selbst. Schließlich wollten wir das Risikogebiet ja nur durchfahren und so schnell wie möglich nach Slowenien kommen.

Doch noch vor der Grenze zu Slowenien, einige Kilometer vor dem Karawanjentunnel, kam die Sonne wieder raus. Die Temperaturen stiegen sofort wieder an und wir waren sogar etwas verblüfft wie schnell sich alles gewandelt hat. Aber natürlich gab es diese eine Sache, die sich den ganzen Tag nicht gewandelt hat, nämlich unsere gute Laune. Ob Schnee, Regen oder Sonne, das Grinsen bekommt man nicht aus unserem Gesicht.
Time: 15.9.2024, 11:00: |
Duration: 08:34:44 |
Ascent/Descent: | Distance: 579.25 km |
Nachdem wir die knapp 580km durch Wind und Wetter hinter uns gebracht haben, kamen wir endlich am Capingplatz an. Da kaum jemand dort war und der Besitzer uns anbot eine günstige Hütte zu nehmen, haben wir uns entschieden das Zelt heute mal nicht auszupacken. So konnten wir auch schnell alles abladen vom Motorrad und sofort los fahren um etwas zu Abend zu essen. Schließlich haben wir es mal wieder vor lauter Fahrerei nicht geschafft irgendwo einen vernünftigen Stop zum Essen zu machen.

Das Abendessen der Champions, dazu ein alkoholfreies Bier, waren genau das was wir brauchten um den aufregenden und ein kleinwenig anstrengenden, Tag ausklingen zu lasssen. Natürlich könnte ich noch so viel mehr schreiben, aber am Besten schaut ihr euch die Tagesetappe im Video an und macht euch selbst ein Bild.
Viel Spaß bei schauen: