Der frühe Vogel fängt den Wurm, aber bei uns ist es eher der gemütliche Vogel. Nach einer erholsamen Nacht in der Hütte zwischen den slowenischen Bergen waren wir froh, dass wir heute mal nicht das Zelt abbauen mussten. So konnten wir in unserem Tempo einfach die Koffer zusammenpacken und auf die Twins laden. Da wir ja gestern schon etwas im Dunkeln angekommen waren, konnten wir erst heute sehen, wie schön die Landschaft um uns herum doch war. Ein toller Anblick und es sollte nicht der Letzte sein auf dieser Tour.
Wir mussten natürlich erst mal wieder ein kleines Stück Autobahn fahren, aber schon kurz nach Lubjana, der Hauptstadt Sloweniens, verließen wir diese und gingen zur Überlandfahrt über. Dabei konnten wir die Landschaft in Slowenien noch mal richtig genießen. Die Straßen sind ebenfalls sehr gut. Wir kannten diese ja noch aus der Zeit, als wir Anfang der Jahrtausendwende in den Urlaub gefahren sind, da wäre ein Motorrad ein schlechtes Reisemittel gewesen, gemessen an den Schlaglöchern. Aber jetzt war alles perfekt.
Time: 16.9.2024, 10:17: |
Duration: 06:13:51 |
Ascent/Descent:  3194 m  3748 m | Distance: 239.52 km |
Nachdem wir die Grenze überschritten hatten Richtung Kroatien, mussten wir schon wieder ein Stück auf die Autobahn. Aber nur wenige Kilometer Richtung Rijeka und Patina. Hier ließen wir es uns nicht nehmen, direkt durch die Stadt an der Promenade entlang zu fahren. Wie das Leben natürlich so spielt, hatten wir keine Möglichkeit mal anzuhalten und Fotos zu machen. Aber offensichtlich gerieten wir in den Fokus von Bike Spottern und sind wohl auf so manchem Handy Fotoalbum gelandet.
Nach einer Weile dachten wir uns, dass es mal Zeit wäre, etwas zu essen. Schließlich sind wir in Slowenien mal wieder ohne Frühstück aufgebrochen, weil wir es wieder mal nicht abwarten konnten, auf die Twins zu springen und loszudonnern. Also hielten wir in einem kleinen Dorf in Istrien, stellten die Twins ab und gingen in ein kleines Restaurant am Straßenrand. Natürlich wurden wir äußerst freundlich empfangen, so wie man die kroatische Gastfreundschaft kennt und schätzt.
Und heute war die Devise: Viel Schmeckt besser!
Nun waren es nur noch wenige Kilometer zum Haus von Dragos Eltern. In weniger als 15 Minuten waren wir auch schon angekommen und konnten erst mal die Twins etwas abladen, ehe wir schon wieder on Tour gegangen sind. Das Haus am Meer steht etwas weit ab vom Schuss und damit wir nicht völlig verdursten und verhungern, mussten wir noch mal mit leeren Topcase nach Pula fahren zum Einkaufen.
Aber nach dem Einkaufsritt wollten wir den Tag noch gemütlich ausklingen lassen. Also setzten wir uns auf die Veranda und chillten noch etwas an diesem schönen kroatischen Spätsommer Abend.
Und natürlich gibt ein Video unsere Tour von heute besser wieder als Worte und Fotos es je könnten. Viel Spaß beim Schauen.