Die wirklich allererste Tour

Und dann ging’s tatsächlich los….

17.06.2019, der seit 10 Jahren geplante Männerurlaub wird Realität. Losgelöst von Allen und Allem geht es los in Richtung Süden. Ziel: Kroatien. Die neu erworbenen Motorradklamotten im Gepäck, das Visier frisch geputzt, und voller Drang uns ein Motorrad zu leihen, um das wunderschöne Istrien auf 2 Rädern zu erkunden. 

Das dynamische Duo auf dem Weg in den Süden

Angekommen, brauchten wir erstmal Erholung von der Fahrt, wir genossen das wunderschöne Meer:

 

Nachdem wir uns ein paar Tage erholt hatten, beschlossen wir unser Vorhaben, Motorräder zu leihen, in die Tat umzusetzen. Dies erwies sich jedoch deutlich schwerer als gedacht. Im Internet fanden wir nur einen Anbieter, der in der Umgebung Motorräder zum Vermieten anbot. Das waren BMW GS, mit irsinnig hoher Selbstbeteiligung und schon auf der Internetseite der Hinweis, dass man auf keinen Fall unbefestigte Straßen fahren darf. Da in Istrien die wirklich schönen Straßen aber nun mal unbefestigt sind, kam das für uns, als Option, nicht in Frage. Wir fragten unseren Nachbar („Butch“) ob er nicht wüsste wo man Motorräder leihen kann. Aber auch er kannte nur diesen Anbieter. Zudem sagte er noch, dass Motorrad fahren in Istrien sowieso gefährlich wäre, die Kurven glatt ausgefahren und die Autofahrer rücksichtslos. Unser Traum vom Fahren rückte in immer weitere Ferne und wir glaubten schon beide nicht mehr daran, das es noch klappen könnte.

Die nächsten Tage verbrachten wir an unserem Stammplatz in unserer Bucht:

„Unser“ Traumplatz am Meer

Ein paar Tage vergingen und wir hatten beide schon damit abgeschlossen zu unserer Tour zu kommen, als wir durch Zufall bei einem Ausflug in das wunderschöne Pula auf einer Litfaßsäule folgendes Plakat entdeckten:

Das Plakat weckte neue Hoffnung

Nun wollten wir natürlich keinen „Scooter“ sondern ein richtiges Motorrad! Da wir sowieso vorhatten, mal die schöne Hafenstadt Medulin zu besuchen, fuhren wir am nächsten Tag los und ein Besuch beim Scooter-Verleih brachte den Durchbruch: Es gab ein „richtiges“ Motorrad und ein anderer (Partner-) Verleih hatte auch eins. Wir buchten für den nächsten Tag und unsere Euphorie war unbeschreiblich.

Abends gab es Pizza, um Kräfte für den nächsten Tag zu sammeln:

Nachdem wir uns fertig gemacht hatten, ging es los zu unserem Scooterdealer des Vertrauens. Drago unterschireb zuerst und bekam eine Yamaha „Tricker“, was bei seiner Körpergröße von gut 1,90m doch recht „Tricky“ war. Beim Partnerverleih unterschrieb ich und bekam eine Honda CRF250, was bei meiner Körpergröße von 1,85m ebenso „Tricky“ war, zumal das unsere wirklich allererste Tour werden sollte, und wir außer den Fahrstunden keinerlei Praxis hatten. Ein Tausch war auch nicht mehr möglich und nach einer kurzen Einweisung starteten wir:

Freiheit auf 2 Rädern

Unsere Fahrt ging von  9:00 Uhr morgens bis es dunkel wurde, was zu der Jahreszeit erst um 22:00 Uhr der Fall war. Wir fuhren jede Schotterpiste die wir finden konnten, entdeckten wunderschöne Orte, die wir sonst nie gesehen hätten und schrubbten soviele Kilometer wie nur irgendwie ging. Abends fielen wir todmüde und mit tauben Hinterteilen ins Bett. Es übertraf alle unsere Erwartungen um ein Vielfaches.

Am nächsten Morgen standen wir zeitig auf und wollten nur eins: Zurück auf die Piste. Wir nutzten noch jede Minute unserer Mietzeit und fuhren Schotterpiste um Schotterpiste. Auf die letzte Minute gaben wir die Motorräder zurück und überraschten die Vermieter mit einer überraschend hohen Laufleistung 🙂

Den Rest vom Urlaub gab es nur noch ein Thema: Wir brauchen Motorräder und zwar Geländegängige und das so schnell wie möglich. Wir nahmen uns fest vor nächstes Jahr mit unseren eigenen Bikes ans Meer zu fahren. Wir fuhren an einem Donnerstag nach Hause zurück und schon am Freitag machte ich Probefahrten für uns aus……

Ein Traum in Chrom „Goldwing“ in Pula

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